Anlässlich des Jubiläums 30-Jahre Wiedervereinigung äußerte sich der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder in Weischlitz, an der ehemaligen innerdeutschen Grenze, zu den Resultaten der Deutschen Einheit. Es seien Fehler gemacht worden, die Menschen seien verunsichert und desorientiert gewesen. Die Einheit, so Söder, sei ein Geschenk, daher könne man nicht akzeptieren, dass „politische Kräfte versuchten, die Geschichte umzudrehen“.
Die Vorsitzende der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Katrin Ebner-Steiner, kommentiert dies wie folgt:
„Die Einheit des deutschen Volkes ist ein Feiertag und gleichzeitig eine Verpflichtung, denn wir wollen nie mehr, dass durch unser Volk eine Trennlinie führt, ob geographisch, politisch oder gesellschaftlich.
Daher finde ich es geschmacklos, wenn Söder, an einem solch bedeutenden Feiertag, für die Geschichte des deutschen Volkes, einen nicht kleinen Teil des gleichen Volkes mit parteipolitischen Propaganda-Kalkül diffamiert.
In der Tat haben die Deutschen in der Ost-Zone sich die Freiheit erkämpft, und nicht bundesdeutsche Politiker, die eher gute wirtschaftliche Beziehungen zum SED-Unrechtsregime gepflegt hat.
Herr Söder, unterlassen Sie wenigstens bei historischen Anlässen ihre billige Parteipropaganda!“