Im aktuellen Bericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz wird der größte Mitgliedsverband des Zentralrats der Muslime, die Union der Türkisch-Islamischen Kulturvereine in Europa (Atib), der Ülkücü-Bewegung – bzw. den Grauen Wölfen – zugerechnet: Diese Vereinigung vertrete einen großtürkischen Nationalismus und werte andere Volksgruppen, insbesondere die Kurden, ab. Zudem sei sie überaus antisemitisch eingestellt. Von der Bayerischen Staatsregierung wurde Atib bereits 2015 der Ülkücü-Bewegung zugeordnet, weshalb der Verband vom bayerischen Verfassungsschutz beobachtet wird. 2017 klagte Atib erfolglos dagegen. Dennoch war Atib vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für das Sonderprogramm Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug vom 11. Februar 2016 bis zum 31. Dezember 2018 als Einsatzstelle anerkannt und betätigte sich in der Flüchtlingsbetreuung.
Trotz dieses islamisch-nationalistischen und antisemitischen Hintergrundes will Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) seine Zusammenarbeit mit dem Zentralrat der Muslime unverändert fortsetzen – und damit auch mit dessen größtem Mitgliedsverband Atib, der mit Mehmet Alparslan Celebi den Vizevorsitzenden des Zentralrates stellt. „Für den Bundesinnenminister ist es in gesellschafts- und integrationspolitischer Hinsicht unverzichtbar, zu den Religionsgemeinschaften in Deutschland gute Kontakte aufzubauen und zu pflegen“, teilte eine Ministeriumssprecherin mit.
Der stellvertretende Vorsitzende und innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Richard Graupner, äußert sich dazu wie folgt:
„Der aktuelle Verfassungsschutzbericht belegt die ideologische Einäugigkeit der Bundesregierung und ist ein Zeugnis ihres Unwillens, die Bürger vor tatsächlichen Gefahren zu schützen. Einerseits gefährdet der türkisch-islamische Nationalismus der Grauen Wölfe die Sicherheit und den Zusammenhalt der Gesellschaft. Dennoch ist ein Verband, der dieses extremistische und antisemitische Gedankengut propagiert, für Seehofer ein geschätzter Kooperationspartner. Andererseits wird die verfassungstreue AfD diffamiert und verleumdet. Die Mitglieder und auch die Millionen Wähler der größten Oppositionspartei Deutschlands werden als Rechtsextremisten, womöglich gar als potenzielle Gewalttäter, verunglimpft, die es zu beobachten und in ihren bürgerlichen Rechten zu beschneiden gilt. Offenkundig geht es Seehofer darum, einen erheblichen Teil der Gesellschaft, der nicht gewillt ist, den am Prinzip der bedingungslosen Globalisierung ausgerichteten Regierungskurs kritiklos hinzunehmen, systematisch zu kriminalisieren. Die unsägliche Hetze gegen die AfD wird jedoch nicht verhindern können, dass immer mehr Bürger diese Zusammenhänge durchschauen.
Ich danke den mutigen Bürgern, die sich trotz aller Einschüchterungsversuche Tag für Tag für unsere Heimat und unsere Verfassung einsetzen!
Und ich fordere den Innenminister auf, erstens die Diffamierung der AfD einzustellen und zweitens die Zusammenarbeit mit extremistischen Organisationen und Bewegungen wie den Grauen Wölfen zu beenden. Der Kuschelkurs mit türkischen Nationalisten muss ein Ende haben.“