104.742.244,26 EURO bezahlte der Freistaat Bayern im Jahre 2019 für die Versorgung unbegleiteter minderjähriger Ausländer (umA). Dies geht aus einer schriftlichen Anfrage der AfD-Fraktion an die Bayerische Staatsregierung hervor. Zum Stichtag 31.12.2019 befanden sich demnach insgesamt 1396 umAs in Bayern. Demzufolge entstehen Kosten von rund 75.000 EUR im Jahr für einen umA. Wie viele medizinische Altersbestimmungen bei umAs durchgeführt wurden, sei der Staatsregierung allerdings nicht bekannt. „Die Durchführung der Altersfeststellung im Rahmen der Inobhutnahme erfolgt (…) durch die Kommunen im eigenen Wirkungskreis,“ heißt es in der Antwort.
Die Frage, ob ein unbegleiteter Ausländer tatsächlich minderjährig ist und damit in den Genuss einer Vollversorgung durch den deutschen Staat kommt, war in der Vergangenheit immer wieder Thema von Diskussionen. Besondere Aufmerksamkeit erlangte der Fall der ermordeten Maria Ladenburger aus Freiburg, deren Mörder Hussein K. mangels medizinischen Nachweises als angeblich 16-jähriger unbegleiteter minderjähriger Flüchtling seinen Aufenthalt in Deutschland ab dem Jahr 2015 genoss. Im Rahmen des Mordprozesses gegen K. im Jahre 2017 wurde sein Alter nach einer medizinischen Untersuchung allerdings auf 25 Jahre geschätzt.
Der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Christoph Maier, betont hierzu:
„Solch skandalöse Fälle und die astronomischen Kosten für umAs – über 100 Millionen im vergangenen Jahr allein in Bayern – lassen aufhorchen! Ich fordere daher eine medizinische Altersbestimmung aller behaupteter umAs – ohne Ausnahme! Die Dunkelziffer der Betrüger muss gegen Null geführt werden! Anstatt 75.000 EUR für einen Täuscher und Betrüger aus Afghanistan sollte das Geld hilfsbedürftigen einheimischen Familien zur Verfügung gestellt werden!“