In den Tagen um den 17. Juni 1953 haben 55 Bürger ihr Leben im Kugelhagel kommunistischer Gewalt verloren. Vielen Millionen Menschen östlich der Demarkation ist damals die Hoffnung genommen worden, ihre Heimat so frei, unbeschwert und demokratisch aufbauen zu dürfen, wie wir in der Bonner Republik es tun durften.
Hierzu der Europa- und Bundespolitische Sprecher der AfD Fraktion im Bayerischen Landtag Martin Böhm:
„Oft wird verkürzt dargestellt, den Menschen wäre es am 17.6.1953 nur um die Rücknahme von über Nacht angeordneten höheren Produktionsnormen gegangen. Aber es war viel mehr, was die Seelen der Menschen bedrückte. Es war Enteignung und absurde Bodenreformen, Beseitigung von privatem Handwerk und Dienstleistung, Verbot christlicher Jugendorganisationen, Unterbinden privater Urlaubsinitiativen. Es war Vernichtung des Mittelstandes durch planwirtschaftende Großbetriebe, Schaffung von Einheitsmedien, Kontrolle des Buchhandels, Unterdrückung der Unabhängigkeit von Lehre und Forschung. Es war das Bespitzeln und Spionieren an allen Ecken und Enden und der mit brachialer Gewalt durchgesetzte Meinungstotalitarismus eines durch und durch stalinistischen Regimes.“
Die persönliche Bereitschaft, für Einigkeit und Recht und Freiheit Opfer zu bringen, fand in den Montagsdemonstrationen des Jahres 1989 ihre Vollendung. Schon im Jahr darauf wurde am 17.6. letztmalig gedacht, seitdem gilt der 3. Oktober als Feiertag der Einheit.
Dazu Böhm: „Der 3. Oktober war ein zufällig freier Tag im Kalender der Regierungschefs ohne wirklichen historischen Bezug. Nur der 9. Oktober, an dem sich 70.000 Bürger in Leipzig mit ihren Herzen friedlich gegen die Waffen der Volkspolizei stellten, wäre ein akzeptabler Ersatz für den 17. Juni gewesen.“
Patrioten gedenken weiterhin an diesem Junitag den Frauen und Männern, die sich 1953 und später dem Kommunismus widersetzt haben und ihr Leben im Kampf um Freiheit und Selbstbestimmung gaben.
„Wir verneigen uns vor eurem Mut und wir versprechen euch, dass auch wir Mut für Deutschland zeigen werden“, so Böhm.