Der Verband der Kriegsbeschädigten und -hinterbliebenen sowie Sozialrentner kurz VdK stellt zurecht fest, dass kaum jemand für gerechte Renten demonstriert, während viele Menschen wegen des Klimas auf die Straßen gehen. Deswegen soll nach der Fertigstellung des Berichts der Rentenkommission im März 2020 eine Demonstration in München stattfinden.
Dazu sagt der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Ulrich Singer:
„Jahrzehntelange fehlgeleitete Politik und die viel zu späte Beachtung des demografischen Wandels führen nun dazu, dass im reichen Deutschland Rentner unter dem Existenzminium leben müssen. Leider sieht man in unseren Städten immer öfter Rentner, die im Müll nach Pfandflaschen suchen, um sich ihre Minirente aufzubessern.
Das ist ein Zustand, der für unser Land unerträglich ist und einen fassungslos macht. Die Schieflage in der Rentenversicherung wird sich in den kommenden Jahren noch viel katastrophaler auswirken, wenn nämlich die Generation ‚Babyboomer‘ in Rente geht.
Wir begrüßen daher ausdrücklich den Vorstoß des VdK. In diesem Zusammenhang ist auch noch das zivilgesellschaftliche Engagement ‚Fridays gegen Altersarmut‘ zu erwähnen. Innerhalb kürzester Zeit ist deren Facebookgruppe auf mehr als 90.000 Mitglieder angewachsen. Überall in Deutschland werden Mahnwachen abgehalten. Es wäre ein starkes Zeichen, wenn die enormen Missstände im Rentensystem und die daraus resultierende Altersarmut im Rahmen einer gesamtgesellschaftlichen Kraftanstrengung gemeinsam angegangen werden könnten.“