Die Europäische Union will mit den Südamerikanern die größte Freihandelszone der Welt bauen.
Dazu sagt Ralf Stadler, landwirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag:
„Das Handelsabkommen zwischen der EU und den südamerikanischen Mercosur-Staaten bedroht die heimische Landwirtschaft. Für unsere Landwirte ist das eine ruinöse Vereinbarung. Über das Abkommen sollen Zölle und andere Handelshemmnisse abgebaut werden, um den Warenaustausch zu stärken und Großkonzernen Kosteneinsparungen in Milliardenhöhe zu bringen. Damit würden vor allem kleinere bäuerliche Betriebe insbesondere durch Einfuhr von Rindfleisch aus Argentinien gefährdet. Der Deal sieht vor, dass jährlich 100.000 Tonnen Rindfleisch in die EU gelangen. Das sind 600.000 Tiere – und die kommen noch zusätzlich zu den 50.000 Tonnen, die im Zuge des Freihandelsabkommens zwischen Kanada und der EU auf den europäischen Märkten landen. Die Rinderhalter in Europa haben dann nicht mehr die geringste Chance gegen die südamerikanischen Großfarmer.
Es ist nicht zu akzeptieren, dass die Europäische Union diese Vereinbarung unterzeichnet. Wir verschärfen laufend die Standards für Landwirtschaft und Umwelt und mit diesem Freihandelsabkommen holen wir uns die Konkurrenz mit erheblichen Kostenvorteilen aufgrund der niedrigeren Standards für Umweltschutz und Tierwohl ins Land. Diese Wettbewerbsverzerrung zum Nachteil unserer Landwirte werden wir nicht hinnehmen.“